Zigaretten selbst drehen - was bringt das?
Schonender für Deinen Geldbeutel, schädlicher für Deine Gesundheit
Wenn Du Deine Zigaretten selber drehst, kostet Dich das mehr Zeit aber gleichzeitig weniger Geld als wenn Du kommerziell hergestellte Zigaretten kaufst. Eine zusätzliche Ersparnis ergibt sich einer norwegischen Studie zufolge auch deshalb, weil Du im Schnitt weniger Zigaretten konsumierst, wenn Du sie selber drehst.
Die Erhöhung der Tabaksteuer führt dazu, dass kommerzielle Zigaretten immer noch teurer werden. Raucher, die knapp bei Kasse sind, drehen ihre Zigaretten häufig lieber selber. Besonders häufig betrifft dies natürlich Jugendliche. Für sie sind selbstgedrehte Zigaretten eine günstigere Alternative. Das Ziel der Tabaksteuer, nämlich, dass weniger Tabak konsumiert wird, ist damit weit verfehlt. Gleichzeitig ist der Absatz von Feinschnitttabak, den Du zum Selberdrehen Deiner Zigaretten brauchst, gestiegen. Steuerlich ist dieser geringer belastet, weshalb er günstiger wird.
Klar ist also: Selber Zigaretten zu drehen ist schonender für Deinen Geldbeutel. Doch schonen die handgedrehten Glimmstängel auch Deine Gesundheit?
Sind selbst gedrehte Zigaretten gesünder?
Die Lüge um die Zusatzstoffe
Fabrikzigaretten enthalten sehr viele schädliche
Zusatzstoffe in Zigaretten. Nun denkst Du vielleicht: ,,Wenn ich meine Zigaretten selber drehe, habe ich auch keine Zusatzstoffe in meinen Glimmstängel“. Das ist aber falsch, denn bereits das Papier und die Filter sind mit giftigen Zusatzstoffen durchtränkt. Der Gedanke, dass selbstgedreht Zigaretten gesünder seien und keine krebserregenden Zusatzstoffe enthielten, ist also ein Trugschluss. Würdest Du versuchen, die reinen, getrockneten und kleingemachten Tabakblätter in Papier einzuwickeln und diese dann rauchen, hättest Du keine Freude daran. Ohne die giftigen Zusätze würde die komplett handgefertigte Zigarette auseinander fallen, bröseln, ungleichmäßig brennen und sehr eklig schmecken.
Sind selbstgedrehte Zigaretten gesünder
Jede Art von Zigaretten ist ungesund
Als Raucher hast Du ein stark erhöhtes Risiko an Lungenkrebs zu erkranken. Wenn Du Deine Zigaretten selber drehst, ist dieses Risiko laut Forschern sogar noch höher. Dass selbst gedrehte Zigaretten gesünder sind als normale Zigaretten, ist also genauso ein Mythos wie das
Pfeife rauchen weniger schadet. Eine norwegische Studie hat gezeigt, dass Raucher, die ihre Zigaretten selber drehen, im Schnitt knapp 8 Jahre früher Lungenkrebs bekommen als Konsumenten kommerzieller Zigaretten. Dies ist deshalb besonders interessant, weil Raucher kommerzieller Zigaretten m Vergleich zu Selbstdrehern im Schnitt mit 20 statt 15 Zigaretten sogar mehr Glimmstängel pro Tag rauchen. Dennoch entwickelt sich bei den Selbstdrehern der Lungenkrebs früher, sie tragen also einen noch größeren gesundheitlichen Schaden davon. Dazu muss erwähnt werden, dass die Raucher selbstgedrehter Glimmstängel im Schnitt auch bereits ein Jahr früher nämlich mit etwa 17 statt 18 Jahren der Tabaksucht verfielen. Der frühere Rauchbeginn könnte ein Grund für das höhere Krebsrisiko sein. Eine weitere Erklärung ist möglicherweise die höhere Konzentration an Tabak und Teer, wenn Du Deine Zigaretten sehr eng stopfst.
Fazit
Dass selbstgedrehte Zigaretten angeblich gesünder sind als Fabrikzigaretten ist ein
Rauchermythen. Richtig ist, dass sie günstiger sind. Gleichzeitig sind selbst gedrehte Zigaretten laut Forschern aber sogar noch schädlicher für Deine Gesundheit als es herkömmliche Zigaretten sowieso schon sind. Rauchst Du nur selbstgedrehte Zigaretten, entwickelst Du demnach noch schneller Lungenkrebs. Die einzige Möglichkeit Deine Gesundheit und Deinen Geldbeutel nachhaltig zu schonen ist es also komplett mit dem Rauchen aufzuhören. Ein medzinisch-fundiertes, motivierendes
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