Rauchen in der Schwangerschaft - was sind die Folgen?
Die Problematik des Zusammenhangs von der Einnahme der
Pille und Rauchen hat Dich in jungen Jahren nicht davon abgehalten, den Zigaretten abzuschwören. Die Jahre sind ins landgezogen, Du hast nicht mit dem Rauchen aufgehört und nun bist Du schwanger?
Rauchen in der Schwangerschaft - Folgen
Das Rauchen in der Schwangerschaft geht an dem Ungeborenen nicht spurlos vorbei. Rauchen und schwanger sollte daher auf keinen Fall sein. Stellt man sich vor, dass die Schwangere pro Tag zum Beispiel 20 Zigaretten raucht, so hat ihr Baby bis zur Geburt bereits 5600 Zigaretten intus. Das sind knapp 200 Schachteln! Das verdeutlicht klar, dass diesen Babys kein normaler Lebensstart möglich sein kann.
Jede Zigarette, die Du rauchst, macht sich bemerkbar. Rauchen in der Schwangerschaft hat also unmittelbare Folgen. Der Embryo ist von der ersten Minute an über die Nabelschnur direkt mit dem Kreislauf der Mutter verbunden. Darüber bekommt es aber nicht nur die guten, für das Wachstum notwendigen Nährstoffe aus dem Essen ab. Die Nabelschnur kann nämlich nicht zwischen guten und schlechten Stoffen filtern. Daher landet auch das schädliche Nikotin aus dem Zigarettenrauch direkt im Kreislauf des Ungeborenen. Wehren kann sich das Baby dagegen nicht. Daher sind Schwangerschaft und rauchen einfach nicht vereinbar. Im Übrigen gelangen all diese Giftstoffe später beim Stillen auch in die Muttermilch.
Rauchen und Stillen gefährdet also direkt Dein Kind und ist ebenso gefährlich wie die Kombination rauchen und schwanger.
Rauchen in der Schwangerschaft hat zahlreiche negative Auswirkungen auf das Kind. Durch das Nikotin kommt es zu Durchblutungsstörungen der Plazenta, wodurch der Fetus schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Dies führt zu Wachstums- und Entwicklungsstörungen bei Schwangerschaft und rauchen. Die Gewichtszunahme gelingt nur mühsam. Zudem erhöht es die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt sowie von Missbildungen deutlich. So treten unter anderem häufiger Symptome wie angeborene Herzfehler auf. Außerdem kommen Babys von rauchenden Schwangeren häufiger als Frühchen zur Welt. Studien zeigen, dass Babys von Raucherinnen kleiner und leichter sind, da sie durch das Nikotin in ihrem normalen Wachstum beeinträchtigt sind. Bei Schwangeren, die mindestens 10 Zigaretten täglich inhalieren, erhöht sich die Gefahr, dass das Baby mit zu niedrigem Geburtsgewicht zur Welt kommt deutlich. So wiegen diese Säuglinge im Durchschnitt 200 g weniger. Dabei macht es generell auch keinen Unterschied, ob die Schwangere selbst Raucherin ist oder dem Zigarettenrauch durch
Passivrauchen ausgesetzt ist. Zum Beispiel in der
Raucherkleidung setzt sich der Rauch stark fest. Es ist daher nicht nur wichtig selbst dem Glimmstängel Lebewohl zu sagen, sondern auch den rauchenden Partner von einer Rauchentwöhnung zu überzeugen.
Hohes Risiko für Spätfolgen
Rauchen gefährdet Gesundheit des Ungeborenen
Nach der Geburt erleiden Raucherbabys sehr viel häufiger einen plötzlichen Kindstod als Babys von Nichtraucherinnen. Bereits bei einem geringen Zigarettenkonsum ist eine deutliche Gefährdung auszumachen. Wird während der Schwangerschaft mindestens eine Schachtel Zigaretten am Tag geraucht, so erhöht dies das Risiko sogar um das mindestens 7-fache im Vergleich zu nichtrauchenden Schwangeren. Dabei wäre dieses Risiko so einfach zu reduzieren, indem Du einfach auf den Glimmstängel verzichtest.
Passivrauchen und Kinder ist ein heikles Thema. Außer der Gesundheit setzen rauchende Schwangere und Mütter durch jede einzelne Zigarette und den damit verbundenen Passivrauch auch die Intelligenz ihres Kindes aufs Spiel, wie wissenschaftliche Studien zeigen. Rauchen und schwanger zu sein ist damit auch für die Intelligenz Deines Kindes verheerend. Rauchende Schwangere haben doppelt so häufig geistig zurückgebliebene Kinder. Der Intelligenzquotient von Kindern rauchender Frauen war laut amerikanischen Untersuchungen durchweg niedriger als der von Kindern nichtrauchender Mütter. Er war dabei umso niedriger je mehr Zigaretten die Frauen pro Tag rauchten. Auch Konzentrationsschwächen und Sprachstörungen treten beim Nachwuchs von Raucherinnen etwa doppelt so häufig auf. Die Wahrscheinlichkeit für Symptome wie Hyperaktivität, ADHS sowie aggressives Verhalten und damit einhergehende Lern- und Anpassungsschwierigkeiten im Schulalter ist sogar um das Dreifache höher.
Auch weitere Spätfolgen sind bekannt. So zeigen Langzeitstudien, dass Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft geraucht haben, im Erwachsenenalter häufiger an Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Übergewicht leiden. Außerdem können bereits Neugeborene aufgrund des Rauchens Symptome von Entzugserscheinungen aufweisen. Das Suchtpotential ist also deutlich gesteigert. Dies führt zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit, dass das Kind später selbst zum Raucher wird. Rauchen in der Schwangerschaft muss nicht sein. Rauchen und schwanger sein sollte keinesfalls kombiniert werden.
Rauchstopp als einzige Lösung
In der Tat hören viele Frauen während der Schwangerschaft auf zu rauchen oder reduzieren ihren Zigarettenkonsum zumindest. Immer noch jeder 5. werdenden Mutter gelingt dies aber nicht. So raucht etwa jede zehnte Frau während der Schwangerschaft. Und das obwohl mögliche Risiken bekannt sind. Der Zigarettenrauch enthält über 5000 teilweise schädliche und krebserregende Stoffe. Damit schadet sie ganz bewusst ihrem Kind! Natürlich will keine Frau ihrem Kind vorsätzlich schaden. Die Sucht hat sie einfach zu fest im Griff. Aber keine Sorge, niemand ist hier allein gelassen. Professionelle Hilfe zur Rauchentwöhnung hilft Dir und Deinem Baby.
Mit einem Rauchstopp tust Du Deinem Kind und Dir nachhaltig etwas Gutes. Nicht nur während der Schwangerschaft bewirkt er eine höhere Durchblutung der Plazenta und damit auch eine bessere Sauerstoffzufuhr und daher bessere körperliche und geistige Entwicklung Deines Kindes. Auch ein Leben lang wird sich der Rauchstopp positiv auf Dein Kind bemerkbar machen. Die Anfälligkeiten für Asthma und Allergien aufgrund des Rauchens können dadurch gesenkt werden, um nur ein Beispiel zu nennen. So haben Kinder von Raucherinnen nämlich ein 30 % erhöhtes Risiko Asthma im Jugendalter zu entwickeln. Du siehst: Schwangerschaft und rauchen kann niemand verantworten.
Macht ein Rauchstopp in der Schwangerschaft Sinn?
Rauchstopp als einzige Lösung in der Schwangerschaft
Hartnäckig hält sich die Annahme, dass ein plötzlicher Rauchstopp und damit einhergehender Nikotinentzug in der Schwangerschaft schädlich für das Baby sei. Diese Annahme ist aber längst überholt. Wissenschaftliche Studien zeigen allesamt das Gegenteil. Ein Rauchstopp während der Schwangerschaft wirkt sich sogar nachhaltig positiv auf das Ungeborene aus. Daher wird empfohlen das Rauchen so früh wie nur möglich in der Schwangerschaft aufzuhören. Als Nebeneffekt tut sich natürlich auch die Frau selbst durch das Aufhören jede Menge Gutes, nicht nur für ihre Gesundheit, sondern auch für ein befreites Leben. Im Idealfall solltest Du Dich schon bei Kinderwunsch beim Blick auf den Schwangerschaftskalender von der Zigarette befreien und nicht erst, wenn Du die ersten Ultraschallbilder in der Hand hälst oder der Geburtstermin vor der Tür steht. Denn Rauchen sowie im Übrigen ebenso Passivrauchen senkt auch die Wahrscheinlichkeit überhaupt schwanger zu werden. Ebenso treten die Giftstoffe des Zigarettenrauchs auch in die Muttermilch über, was beim Stillen eine Rolle spielt.
Rauchen und Stillen ist also nicht gefahrlos ohne Weiteres möglich.
Hole Dir
professionelle Hilfe, um möglichst gut mit der Rauchentwöhnung zurecht zu kommen. Auch Hilfe und Unterstützung von Partner, Familie, Freunden und Bekannten sind Goldwert.
Fazit
Rauchen in der Schwangerschaft ist angesichts der zahlreichen Risiken von Tabakrauch für das Kind und natürlich auch für die Frau selbst regelrecht verantwortungslos. Am besten ihr sagt dem Glimmstängel bereits bei Kinderwunsch Lebewohl und nicht erst beim Anblick der ersten Ultraschallbilder. Rauchen und schwanger ist keine sinnvolle Kombination. Denn Rauchen sowie Passivrauchen beeinflussen minimieren die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit. Aber auch selbst das schwanger werden, kann durch das Rauchen erschwert werden. Zum Beispiel
Rauchen und Menstruation hängen nämlich auch zusammen und führen zu einem hormonellen Durcheinander. Die Liebe zu Deinem Kind sollte größer sein als die Sucht! Schwangerschaft und rauchen kann keiner verantworten. Auch Du kannst das Aufhören schaffen und komplett rauchfrei durchs Leben zu gehen. Hole Dir
professionelle Hilfe ins Boot und Du wirst sehen, dass der Rauchstopp schon fast zum Kinderspiel wird. Das Geld, das Du mit jeder nicht gekauften Zigarettenschachtel sparst, steckst Du lieber in ein Sparschwein. So könnt Ihr Euch und dem Baby am Ende etwas Schönes kaufen und Euch etwas gönnen.