Beeinflusst Rauchen die Menstruation und ihre Beschwerden?
Raucherinnen haben häufiger PMS
Die Menstruation ist die wiederkehrende Regelblutung, bei der sich der Körper bei ausbleibender Schwangerschaft auf einen neuen Zyklus vorbereitet. Dabei entledigt er sich von Stoffen und Geweben, die er während des letzten Zyklus produziert hat. Um dies zu tun, zieht sich die Gebärmutter immer wieder zusammen, was Frauen in Form von Bauchkrämpfen zu spüren bekommen. Der gesamte Zyklus wird hormonell geregelt. Weshalb sich die Periode nicht nur physisch, sondern auch psychisch bemerkbar macht. Das prämenstruelle Syndrom, oder besser bekannt als PMS, ist das Auftreten von komplexen körperlichen und emotionalen Beschwerden im Zusammenhang mit der Menstruation. Bei jeder Frau sind die Symptome anders und unterschiedlich ausgeprägt. Raucherinnen jedoch sind besonders häufig von Menstruationsproblemen betroffen. Eine Befragung von rund 3000 Frauen über 10 Jahre hinweg, zeigte einen klaren Zusammenhang zwischen Rauchen und dem Auftreten des prämenstruellen Syndroms. Auch eine weitere Studie konnte einen solchen negativen Einfluss des Zigarettenkonsums auf das PMS feststellen. Je mehr geraucht und je früher damit begonnen wurde, desto häufiger und heftiger äußerte sich das PMS. Doch wie genau beeinflusst das Rauchen die Menstruation?
Rauchen bringt den Menstruationszyklus durcheinander
Zum Einen wirkt sich der Zigarettenkonsum direkt auf den Zyklus aus. Raucherinnen haben im Vergleich zu Nichtraucherinnen einen verkürzten Menstruationszyklus. Eine kalifornische Studie belegte, dass starke Raucherinnen, die mehr als 20 Zigaretten pro Tag rauchten, gegenüber Nichtraucherinnen ein fast vierfach erhöhtes Risiko eines verkürzten Zyklus von weniger als 25 Tagen hatten. Dieser Zusammenhang ist nicht so einfach von der Hand zu weisen, denn sogar bei ehemaligen Raucherinnen, die 10 oder mehr Jahre geraucht haben, traten immer noch verkürzte Zyklen auf. Grund für den verkürzten Menstruationszyklus bei Frauen ist, dass das im Zigarettenrauch enthaltene Nikotin Einfluss auf die weiblichen Geschlechtshormone hat. So führt Nikotin während der zweiten Zyklushälfte zu einer verminderten Produktion der weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron und damit zur Verkürzung des Zyklus. Dies allein ist also schon ein guter Grund Nichtraucherin zu werden, denn ein unregelmäßiger Zyklusverlauf erschwert eine gewünschte Schwangerschaft enorm.
Bauchkrämpfe, Stimmungsschwankungen & Co
Rauchen verstärkt Menstruationsbeschwerden
Aber
warum rauchen wir dann überhaupt? Eigentlich gibt es dafür keinen Grund. Nicht nur zahlreiche Raucherkrankheiten sind die Folgen, sondern selbst
Rauchen und Partnersuche hängen negativ zusammen. Auch ohne zukünftigen Kinderwunsch ist der Rauchstopp eine gute Überlegung wert. Der Griff zum Glimmstängel verstärkt nämlich Deine Beschwerden während der Menstruation. Da Rauchen die Durchblutung der Gefäße im Körper verringert, sind verstärkte Krämpfe die Folge. Aber auch Sauerstoff, andere wichtige Nährstoffe und Hormone werden durch die verminderte Durchblutung des Körpers schlechter im transportiert. Dadurch werden Zielzellen erst später erreicht und gleichzeitig nur ungenügend mit den lebenswichtigen Substanzen versorgt. Allgemeines Unwohlsein, Kopfschmerzen und Schwindel entstehen und belasten Dich zusätzlich. Auch eine Unterversorgung durch Vitamine kann prämenstruelle Beschwerden verschlimmern.
Durch das Rauchen werden im Körper sogenannte freie Radikale gebildet, die unsere Zellen angreifen und schädigen. Vitamine können diese Radikale abfangen und unschädlich machen. Durch die hohe Anzahl an freien Radikalen durch das Rauchen, werden die Vitamine aber vorwiegend als Radikalfänger verwendet und fehlen schließlich an den wichtigen Stellen im Stoffwechsel. So kann ein durch das Rauchen verursachter Vitaminmangel PMS verstärken. Doch damit nicht genug! Stimmungsschwankungen, die durch die hormonellen Phasen natürlich sind, können durch Rauchen ebenfalls in höherem Maße auftreten. Nikotin bewirkt die vermehrte Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin.
Rauchen und Schlafstörungen sind daher keine Seltenheit. Diese können sich wiederum negativ auf die Stimmung auswirken.
Rauchstopp führt zur Zyklusnormalisierung
Fazit
Rauchen macht für Frauen einfach keinen Sinn - ob vor dem schwanger werden oder
rauchen in der Schwangerschaft - die Risiken sind enorm. Rauchen führt zu einem unregelmäßigen Menstruationszyklus und verstärkt die lästigen Menstruationsbeschwerden wie Bauchkrämpfe und Stimmungsschwankungen noch zusätzlich. Weniger Bauchkämpfe und eine geringere emotionale Belastung während der Periode sind für jede Frau eine Wohltat. Indirekt profitiert natürlich auch der Partner davon. Gründe genug, um mit dem Rauchen aufzuhören. Auch in Hinblick auf einen zukünftigen Kinderwunsch ist dies ratsam. Hier bei Nichtraucherhelden unterstützen wir Dich gerne dabei erfolgreich Nichtraucherin zu werden!