Rauchen aufhören umfasst verschiedene Phasen der Raucherentwöhnung - Kenne Sie und werde erfolgreich rauchfrei


Hast Du auch schon einmal probiert mit dem Rauchen aufzuhören, bist am Ende aber gescheitert und hängst nun doch wieder am Glimmstängel? Natürlich kann dies demotivieren. Aber mit der richtigen professionellen Hilfe kannst Du den Rauchstopp auf jeden Fall schaffen und vom Nikotin wegkommen. Wichtig ist dabei zu wissen, mit welchen Phasen der Raucherentwöhnung man beim Rauchen aufhören rechnen muss und die positiven Folgen im Hinterkopf zu behalten. Nur so kann man gut darauf vorbereitet und voller Motivation dem inneren Schweinehund trotzen.

von Dr. rer. nat. Yvonne Heilemann


Inhaltsverzeichnis schließen



Behalte Dein Ziel immer im Visier


Die Rauchentwöhnung kann in mehrere Phasen unterteilt werden. Von diesen wird angenommen, dass jeder Raucher sie auf dem Weg  in ein rauchfreies Leben durchläuft. Wie lange sie genau andauern und wie intensiv sie verlaufen, kann natürlich individuell sehr unterschiedlich sein.
Motivation als Grundvoraussetzung. Rauchfrei Info ist dabei das Schlagwort. Denn Information und Vorbereitung ist auf dem Weg zum Nichtraucher alles. 

Sicherlich kennst Du das Sprichwort „Wo ein Wille, da ein Weg“. Es beschreibt bestens, auf was es zu Beginn der Entwöhnung ankommt. Nur, wenn der feste Wille zum Rauchstopp vorliegt und Du eine innere Motivation entwickelt hast, kann die Entwöhnung erfolgsversprechend sein. 

Hierbei ist wichtig, dass Du schon kleine Erfolge wahrnehmen und positiv gewichten solltest. Nicht erst das große, vielleicht noch in der Ferne liegende Ziel der rauchfreien Zeit ist hier entscheidend. Ganz im Gegenteil: jedes Etappenziel, sprich jeder Übergang von einer Phase in die nächste sollte regelrecht gefeiert werden. Dies motiviert ungemein. Außerdem ist es sehr wichtig zu wissen, welche Phasen Dich auf dem Weg in ein rauchfreies Leben erwarten. Nur so bist Du gut auf das, was dich erwartet, vorbereitet. Doch welches sind nun diese Phasen?

 

6 Phasen der Raucherentwöhnung

1. „Stabile Raucherzeit“

Du rauchst in dieser Zeit vermeintlich viel zu gerne, als dass du schon bereit wärst aufzuhören. Die ersten Gedanken darüber kommen erst mit der Zeit.

2.  „Bewusstwerden“

In der Regel kommt es schon innerhalb der ersten sechs Monate des Raucherlebens dazu, dass Raucher über einen Rauchstopp nachdenken. Inzwischen siehst Du nicht mehr nur die Vorteile des Rauchens, sondern Du wirst Dir über die Nachteile immer mehr im Klaren. Nicht nur das erhöhte Risiko für Krankheiten wie Raucherlunge, Krebs und der negative Zusammenhang zwischen Rauchen und Blutdruck, sondern auch der Faktor Geld und der stinkende Mief des Qualmes stören Dich immer mehr. Du fragst Dich, wozu Rauchen überhaupt gut sein soll und ob es nicht möglich wäre davon loszukommen und Deine Freiheit und Gesundheit wieder zurück zu gewinnen. Aber auf der anderen Seite ist da noch der innere Schweinehund, der dir einredet dass Du die Zigarette brauchst, weil sie dich entspannt und dir gut tut – das ist letztlich die Stimme der Nikotinsucht. Du bist hin und hergerissen und in einem inneren Konflikt. Dieser innere Konflikt kommt bei fast allen Rauchern früher oder später auf.

3. „Du fasst einen Entschluss“ – Rauchen aufhören beginnt im Kopf

Du denkst inzwischen sehr ernsthaft darüber nach mit dem Rauchen aufzuhören. Es ist nicht mehr nur ein Gedankenspiel, sondern deine klare Absicht Nichtraucher zu werden, wird immer stärker. Der innere Schweinehund ist aber noch nicht ganz zu überwinden. Du hast noch Angst vor möglichen Entzugserscheinungen, zuzunehmen oder einen Rückfall zu haben – schließlich bist Du vom Nikotin abhängig. In dieser Phase solltest Du Dir über Deine ganz individuellen Gründe des Rauchens bewusst werden. Was sind die Gründe des Rauchens – warum rauchen wir bzw. besser gesagt Du? Warum möchtest du mit dem Rauchen aufhören? Dies steigert Deine Motivation ins Unendliche. Je überzeugter Du bist und je mehr der Entschluss freiwillig aus Dir entsteht, umso Erfolg versprechender wird Dein Weg zum Nichtraucher verlaufen. Denk immer daran, dass alles im Kopf beginnt. Vielen Rauchern hilft es, sich die Gründe für den Rauchstopp aufzuschreiben und sie immer wieder zu lesen. Hierbei wird auch klar, warum es Sinn macht das Rauchen ganz an den Nagel zu hängen und nicht vermeintlich gesünderen Alternativen wie Kräuterzigaretten zu greifen. Damit würdest Du Dein Suchtverhalten weiter unterstützen. 

Sag dem Glimmstängel Adieu

 

4. „Du wirst aktiv“ – Sage den Zigaretten adé

Diese Phase ist die Umsetzung all Deiner Überlegungen zum Rauchstopp. Du hast Dir endlich ans Herz gefasst und nimmst den Rauchstopp aktiv in Angriff.
Du wirfst alte Rauchgewohnheiten über Bord und bist auf dem besten Weg in ein rauchfreies Leben. Streiche Dir hierfür dick und fett ein Startdatum im Kalender an, nur so entgehst Du der „Aufschieberitis“ und wirst rauchfrei. Werfe alle Rauchutensilien weg und werde frei für Dein neues Leben ohne Zigaretten! Wer mit dem Rauchen aufhören will, braucht keinen Aschenbecher, kein Feuerzeug und keine Zigaretten mehr.

 
 
Habe keine Angst vor schlimmen Entzugserscheinungen und deren Symptome. Die harmlosen Symptome die auftreten können beim Entzug wie z.B. Gereiztheit treten entweder gar nicht auf oder sind schnell vorüber. Sollten die Symptome der Entzugserscheinungen zu stark werden, gibt es immer noch die Möglichkeit von Nikotinpflaster oder –kaugummi. Auch mit einer zusätzlichen Gabe von Medikamenten kann den Symptomen am Anfang entgegenwirkt werden. Du brauchst also keine Angst vor dem Entzug zu haben.
 
Es gibt verschiedene Methoden um mit dem Rauchen aufzuhören: auf eigene Faust, mit Hypnose, Akupunktur gegen Rauchen, Nichtraucherspritze oder anderen dubiosen Methoden deren Wirksamkeit nicht wissenschaftlich belegt ist. Auch Nichtraucher in 120 Minuten hört sich vielversprechend an. Der sogenannte Goldstandard in der Tabakentwöhnung ist aber ein Nichtraucherseminar in Kombination mit Nikotinersatz (z.B. Nikotinpflaster oder –kaugummi). Überlege Dir, ob Du dir für den Rauchstopp professionelle Unterstützung holen willst. Du kannst bei Nichtraucherprogrammen wie z.B. NichtraucherHelden.de von der Erfahrung eines langjährigen Tabakentwöhner profitieren und Dich mit anderen Aufhören austauschen und gegenseitig  motivieren. Die Kosten werden dabei von den Krankenkassen komplett oder anteilig erstattet.



5. „Neuen Alltag stabilisieren“ – Trotze der Nikotinsucht

Dies ist die schwierigste Phase, in der es ohne professionelle Hilfe oft zum Scheitern kommen kann. Denn ist dieser Phase kann der Rauchstopp auch mit Entzugserscheinungen verbunden sein. Nur 3-6 % der Aufhörwilligen schaffen es ohne Unterstützung auf lange Sicht rauchfrei zu bleiben. A und O ist daher ein unterstützendes Programm, das Dir die notwendige Hilfe bietet. Das wichtigste beim Rauchen aufhören ist nämlich die neuen Verhaltensweisen zum Alltag werden zu lassen und diesen neuen Alltag ohne Glimmstängel dauerhaft stabilisieren zu können. Je länger Du es geschafft hast rauchfrei zu bleiben, umso geringer wird das Risiko eines Rückfalls. Genau dieses Ändern von Verhalten und etablieren neuer Gewohnheiten fehlt bei Methoden zum Rauchen aufhören wie Hypnose, Akupunktur oder der Nichtraucherspritze komplett. Wichtig ist gerade in Deinem Umfeld möglichst vielen Leuten von Deinem Erfolg zu erzählen, dies senkt die Gefahr eines Rückfalls und des Schrittes zurück in die Nikotinsucht. Außerdem ist Belohnung beim Rauchen aufhören ein wichtiger Faktor. Belohne Dich für das Erreichte zum Beispiel mit einem Kurztrip in die Berge oder einem Wellnesswochenende. 

6. „Du bist Nichtraucher“ – nie wieder zu Zigaretten greifen

Endlich Nichtraucher - Dein neues Leben beginnt

 
Du hast es geschafft und den Weg in ein rauchfreies Leben gemeistert. Der Versuchung des Zugs an der Zigarette kannst du gänzlich widerstehen und ein Rückfall beim Rauchen aufhören ist weit und breit nicht in Sicht. Du hast absolut kein Rauchverlangen mehr. Du darfst Dich stolz und glücklich NichtraucherHeld nennen! Belohne Dich immer wieder fürs Nichtrauchen, das hast Du dir verdient. Du wirst bemerken wie Dein Körper aufatmet, deine Lunge sich regeneriert und Du Dich wesentlich fitter und wohler in Deinem Körper fühlst, als Du es als Raucher getan hast. Da Du wieder mehr Luft bekommst, bewegst Du Dich viel und brauchst dadurch keine Angst haben zuzunehmen. Hat Rauchen aufhören Vorteile? Na klar, und zwar nur! Dein Risiko für verschiedenste Erkrankungen, z.B. auch Lungenkrebs, sinkt mit jedem Tag Nichtrauchen. Am Weltnichtrauchertag kannst Du Dich jedes Jahr darüber freuen kein abhängiger Raucher mehr zu sein.
 

Fazit

Auch Du kannst es schaffen, mit dem Rauchen aufzuhören und vom Nikotin wegzukommen. Wie Du gesehen hast, durchläuft jeder mehr oder weniger dieselben Phasen. Angst vor schlimmen Entzugserscheinungen musst Du nicht haben. Aber es haben doch schon so Viele vor Dir geschafft, dann wirst auch Du diese Phasen wie ein echter Held meistern. Schau Dich noch heute nach professioneller Unterstützung, wie z.B. NichtraucherHelden.de, um. Hier erhältst Du fachlich fundierte Anleitung, und wirst Schritt für Schritt in ein Leben ohne Zigaretten geführt. Probiere es gleich aus. Du hast nichts zu verlieren, sondern kannst nur gewinnen!
 

Hol Dir jetzt Deine Rauchfrei-Tipps


Dr. rer. nat. Yvonne Heilemann

Yvonne ist seit vielen Jahren in Wissenschaft und Forschung tätig. Mit aktuellen Studien und neuesten Erkenntnissen rund um die Themen Gesundheit, Rauchen und Ernährung kennt sie sich bestens aus. Gerne möchte sie ihr Wissen mit Euch teilen.

Kommentare

Dein Kommentar dazu:



Jetzt App kostenlos downloaden